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NEUAus der Presse

DeepL verbessert Texte jetzt in Echtzeit

DeepL veröffentlicht sein erstes Produkt, das auf einem eigenen KI-Modell basiert.

»Das Kölner KI-Einhorn DeepL baut seinen Schreibassistenten DeepL Write mit einer Pro-Version[] aus. [...] Die Pro-Version soll nun auch in Echtzeit Verbesserungsvorschläge zu Wortwahl, Formulierungen oder Grammatik machen. Außerdem soll das Tool in der Lage sein, verschiedene Schreibstile, etwa für eher geschäftliche oder privaten Kontexte, empfehlen zu können.« [heute 10:45 pschlobi; Quelle: golem.de]

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20 Jahremediensprache.net

Studie: Emojis verdrängen Emoticons

Nutzungsmotiv Sprachnachrichten Emojis und Sprachnachrichten liegen voll im Trend, allerdings mit geringen geschlechtsspezifischen Nutzungsmotiven – dies sind drei Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von forsa im Auftrag der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) und des Portals mediensprache.net. Die Studie mit einigen Infografiken ist kostenlos verfügbar als Networx 80.

Eine Zusammenfassung zentraler Ergebnisse finden Sie hier.

Orthografie

Tipp: Trekking, Trecker, Trigger. Alles ganz vertrackt?

Mann beim Trekking in den Bergen mit toller AussichtEine mehrtägige Wanderung oder Fahrt, unter Umständen auch durch ein unwegsames Gebiet, meist auch im Hochgebirge, nennt man Trekking, aber auch seltener Trecking. Das Wort wurde aus dem Englischen entlehnt, to trek bedeutet ›eine (mühsame) Reise machen‹. Das englische Wort wiederum geht auf das Wort trekken im Afrikaans zurück, es stammt aus dem Niederländischen und Plattdeutschen und bedeutet ›etwas ziehen‹. Im Deutschen gibt es noch mehr Wörter, die ebenfalls diesen Ursprung haben. Ein Trecker war im 17. Jahrhundert noch ein Schiffszieher, die heutige Bedeutung ›Zugmaschine, Schlepper‹ ist seit der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts gebräuchlich (der Traktor hat dieselbe Bedeutung und geht auf lateinisch trahere (tractum) zurück, das ebenfalls ›ziehen, schleppen‹ bedeutet). Während man beim Wort Trekking die Wahl hat zwischen der Schreibung mit Doppel-k (diese Variante ist allerdings gebräuchlicher) und ck, ist Trekker nicht korrekt. Schließlich geht auch Trigger auf trekken zurück, genauer gesagt auf das niederländische trekker für ›Abzug, Drücker‹, wörtlich eben ›Zieher‹. Im Englischen wurde daraus tricker, später trigger; von dort gelangte das Wort dann ins Deutsche. Und wer jetzt denkt, das ist alles ganz schön vertrackt, der hat noch ein Wort mit derselben Wurzel gefunden. Die Partizipialform stammt vom mittelhochdeutschen Verb vertrecken in der Bedeutung ›verziehen‹ ab und ist nur noch als umgangssprachliches Adjektiv gebräuchlich, und zwar mit der Bedeutung ›verzwickt, unangenehm‹, aber auch ›schwierig, verworren, kompliziert und sich nicht leicht bewältigen, lösen lassend‹. (25.04.2022)

Es gibt weitere Tipps und eine Fehlerliste.

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Networx 95
Cover der aktuellsten Networx 95

Nantke Pecht et al. beschäftigen sich in der jüngsten Networx mit der Nr. 95 mit dem Thema »›Ich bin (am) arbeiten.‹ Eine semantisch-funktionale Analyse von ›Absentiv‹ und am-Progressiv in der Kurznachrichtenkommunikation«. mehr

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gedruckt

SMI-Band 13
Cover des aktuellen Bandes SMI 13

Der Band »Individuelle sprachliche Variation in WhatsApp-Chats. Stil, Akkomodation und Real-Time-Change« von Samuel Felder ist da! mehr

Infos zur Buchreihe finden Sie hier.

Wörterbücher

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EXTRAVideo
»Was geht app?!« – analog

Im Rahmen des Seminars »Media in Action« haben Studierende der Leibniz Universität Hannover in acht kurzen Einzelszenen Anwendungsmöglichkeiten von Handys aus der digitalen Welt in die analoge Welt übertragen und überspitzt szenisch dargestellt: Facebook, Monopoly, Twitter, WhatsApp, Google Maps, Google Suche und Selfies.

Weitere Audio- und Video-Inhalte finden Sie hier.

Publikation im Fokus

ChatGPT und andere "Quatschmaschinen". Gespräche mit Künstlicher Intelligenz

Die Veröffentlichung von ChatGPT im Herbst 2022 heizte die Kontroverse um Künstliche Intelligenz an und führte zu einer seitdem unaufhörlichen Fragelust - verstärkt dadurch, dass dieselben Prompts schon kürzeste Zeit später andere Outputs generieren. In einem experimentellen Format präsentieren die Herausgeber*innen erste kommentierte Gespräche mit KI-Sprachmodellen. Sie geben Einblick in dialogische Szenen, die eine fortlaufende Transformation der Technik und Eigentümlichkeiten maschinellen Lernens erfassen. Die Sammlung zielt in Form witziger, unheimlicher und - mehr oder weniger - kluger Dialoge zwischen Mensch und Maschine auf die Dokumentation einer mediengeschichtlichen Passage in eine neue Ära allgegenwärtiger KI. mehr

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Literatur

Neue Publikationen zum Thema

Tuschling, AnnaAndreas SudmannBernhard J. Dotzler (Hg., 2023). ChatGPT und andere "Quatschmaschinen". Gespräche mit Künstlicher Intelligenz. Bielefeld. mehr

Felder, Samuel (2023). Individuelle sprachliche Variation in WhatsApp-Chats. Stil, Akkomodation und Real-Time-Change. Berlin u. a.. mehr

Meineke, Eckhard (2023). Studien zum genderneutralen Maskulinum. Heidelberg. mehr


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Ich bin auf der Suche nach aktuellen Erkenntnissen und Erfahrungswerten mit Unternehmensblogs. Kann jemand eventuell helfen? Vielen Dank vorab.
Samstag, 2. Mai 2020 über /de/suche/index.aspx?qu=Unternehmensblog
Hinweis zum vorgeschlagenen Eintrag/zur Frage: Kumulation bedeutet Anhäufung, Kumulus ist mir fachsprachlich nur als Wolkenform bekannt; Kumulation gibt es in verschiedenen Fächern (Chemie, Statistik), doch ist mir keine linguistische Verwendung bekannt (daher kein Eintrag).
Samstag, 2. Februar 2019 siever über /de/basix/lexikon/index.aspx?qu=kumulation
Brot und Spiele
Montag, 18. Juni 2018 rasterm über /de/news/2018061898454.aspx